Zielgruppen & Definition

Zielgruppe

Personen, die im Studium einen Nachteil erleben aufgrund von zum Beispiel:

  • Behinderungen
  • körperlichen bzw. motorischen Beeinträchtigungen
  • sensorischen Beeinträchtigungen
  • psychischen Beeinträchtigungen
  • chronischen Erkrankungen
  • autistischer Wahrnehmung
  • Lese- und/oder Rechtschreibschwächen
  • Akutes, Verletzung, Unfallfolgen
  • oder Ähnlichem

Wer gehört nicht dazu?

Personen mit Schwierigkeiten ohne medizinisch/psychologisch/psychotherapeutisch nachweisbare Ursachen, wie zum Beispiel:

  • sprachliche Hürden (wie etwa Unterrichtssprache ist nicht Erstsprache)
  • allgemeine/nicht pathologische Müdigkeit, Organisationsschwierigkeiten oder Ähnliches

Was ist mit Barrierefreiheit gemeint?

Mehr als Lifte!

Barrierefreiheit im weiteren Sinne ermöglicht Menschen mit ganz unterschiedlichen Formen der Beeinträchtigung adäquate

  • Zugänge
  • Wahrnehmung
  • Alltagsorganisation
  • Ausstattung
  • Hilfsmittel oder
  • Kommunikation

Daneben können Barrierefreiheitsmaßnahmen auch helfen, Nachteile auszugleichen, die sich im Alltag von Personen mit Beeinträchtigung wiederholen und summieren (z.B.: zeitlich oder finanziell).

Allgemeine und gut geplante Barrierefreiheitsmaßnahmen machen das Leben für alle Personen leichter.

So dient eine Rampe nicht ausschließlich Menschen mit Rollstuhl, die darauf angewiesen sind. Stattdessen erhöht sie auch den Komfort für Eltern mit Kinderwägen, Personen mit Knieproblemen oder Lieferant*innen.

Ein Vortrag, in dem auf deutliches Sprechen, Nutzen eines Miktofons, Zurverfügungstellung des Vortragmaterials, geordnete Diskussion etc. geachtet wird, hilft nicht nur Personen mit Hörbeeinträchtigung oder Konzentrationsschwierigkeiten, sondern ist auch für alle Anderen besser verständlich.

Barrierefreiheit hat heutzutage ein weite Bedeutung. Es geht schon lange nicht mehr nur darum, über Rampen und Aufzüge Alternativen zu Stufen zu schaffen.

 

Unterschiedliche Bedarfe

Beeinträchtigungen wirken sich in verschiedenen Situationen unterschiedlich aus, auch in Bezug auf die Arbeitsbereiche einer Universität variieren.

Beispiele aus dem Alltag zeigen, dass es nicht "die Barrierefreiheit" gibt.

So kann es für Personen mit Mobilitätseinschränkung schwierig sein, an ihr Ziel zu kommen. Das Verstehen von Gesprochenem stellt aber für sie keine Barriere dar. Dies wiederum ist für Personen mit einer Hörbeeinträchtigung die Hauptbarriere; das Gebäude und der Weg nicht.

 

Zuständigkeiten

Aus Gründen dieser Vielfalt sind an der Universität Wien verschiedene Abteilungen und Personen in ihrem Zuständigkeitsbereich dafür verantwortlich, mit ihren jeweiligen Mitteln und je nach Bedarf Barrierefreiheit herzustellen. In diesem Portal finden Sie hierzu Informationen und Kontakte.

 

Alle können beitragen!

Zusätzlich ist jede Einzelperson an der Universität Wien dazu aufgerufen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Personen mit Beeinträchtigungen (spontan) zu unterstützen. Dies kann auch "inklusives Handeln" genannt werden, was besonders für Lehrende ein wichtiger Grundsatz ist.