Mobile Technik


Bildschirmlesegerät

Das Lesegerät unterstützt Personen mit Sehbeeinträchtigung, die ein Restsehvermögen haben. Für blinde Personen ist es nicht geeignet!

Das Lesegerät stellt schriftliche Unterlagen auf einem Bildschirm vergrößert dar. Es hat auch einen Kontrast- und Farbwechsel-Modus, sowie einen Tafel-/Fernmodus.

Das Bildschirmlesegerät der Universität Wien ist ein HD-Gerät (High Definition), das eine scharfe Darstellung von Konturen etc. auch bei starker Vergrößerung ermöglicht.

 

Benutzung

  • Legen Sie Ihr Buch, Skriptum oder andere Lektüre in Papierform unter den Bildschirm auf die bewegliche Unterlage (=Lesetafel). Sie können nun diese Lesetafel bewegen, um zu der Stelle zu gelangen, die für Sie von Interesse ist.
  • Das Bildschirmlesegerät erlaubt neben der Vergrößerung auch ein Verstellen von Kontrast und Farbe. Sie können auch eine Linie am Bildschirm einblenden, um die Zeile nicht zu verlieren.
  • Eine Speicherung des Gesehenen oder eine Sprachausgabe ist nicht möglich.
  • Das Gerät ist relativ schwer (ca. 5kg), aber mobil. Sie können bei Bedarf das ganze Gerät näher an sich heranziehen. Der Bildschirm ist nach oben/unten beweglich und kann nach rechts/links sowie vorne/hinten geneigt werden. Ein Heranziehen des Bildschirms ist nicht möglich.
  • Beachten Sie auch die Hinweise im Benutzer*innenhandbuch.

 

Das portable Bildschirmlesegerät kann stunden- oder tageweise ausgeborgt werden.


FM-Anlagen

FM-Anlagen können die Hörsituation von hörbeeinträchtigten Personen wesentlich verbessern. FM-Anlagen sind handlich und daher mobil einsetzbar.

FM-Anlagen ermöglichen eine direkte Sprachübertragung (bei Vorträgen oder auch Gesprächen) auf ein Hörgerät. Dabei trägt der/die SprecherIn ein Funkmikrofon. Die hörbeeinträchtigte Person trägt einen Funkempfänger, der die Funksignale des Mikrofons empfängt und auf das Hörgerät überträgt. Der Empfänger kann entweder über einen so genannten „Audioschuh“ direkt ans Hörgerät angebracht oder um den Hals getragen werden.

  • Audioschuh-Variante: Das Funksignal wird an einen Empfänger übertragen, der über einen sogenannten "Audioschuh" am Hörgerät angebracht wird. Audioschuh und Empfänger müssen einmalig auf das Hörgerät abgestimmt werden.
  • Empfänger um den Hals: Hier wird das Signal vom Empfänger, der um den Hals hängt, per Induktion auf das Hörgerät übertragen. Dafür muss das Hörgerät eine sogenannte „T-Spule“ oder „Induktionsspule“ enthalten. Bei den meisten Hörgeräten ist dies der Fall. Ist eine T-Spule vorhanden, muss das Hörgerät zum Empfang des Induktionssignals auf „T“ gestellt werden.
  • Besitzt Ihr Hörgerät keine T-Spule, können Sie einen Kopfhörer an den Empfänger um Ihren Hals anschließen.

Da die Sprache direkt auf das Hörgerät übertragen wird, kann auch eine sehr schlechte akustische Raumsituation kompensiert werden. Durch Programmierung des Hörgerätes lassen sich Nebengeräusche während der Nutzung der FM-Anlage bedarfsweise zusätzlich absenken. Die Programmierung nimmt die/der HörgeräteakustikerIn vor.

  • Beim Team Barrierefrei stehen 3 Geräte des Typs "Humantechnik CM-1 FM-Set" zur Verfügung.
  • Ein Set enthält zwei Geräte: einen Empfänger (für Studierende) und einen Sender (für Vortragende). Beide haben ungefähr die Größe eines Handys und können leicht transportiert werden.
  • Der Empfänger kann mit regulären Kopfhörern (Klinkenstecker) verwendet werden. Im Set sind aus Hygienegründen keine Kopfhörer enthalten: Verwenden Sie bei Bedarf bitte eigene Kopfhörer.

Aufnahmegeräte

Wenn Sie Lehrinhalte beeinträchtigungsbedingt aufnehmen müssen informieren Sie sich bitte hier über die Video- und Audioaufnahmen, Zustimmung Lehrender und alternative Methoden.

Beim Team Barrierefrei stehen sogenannte wav-Recorder zur Verfügung, die eine bessere Aufnahmequalität als beispielsweise Diktaphone ermöglichen.

Per USB können die Daten vom Recorder auf Ihren PC überspielt werden. Die wav-Recorder werden mit handelsüblichen AA-Batterien betrieben, die nicht beiliegen, sondern selbst organisiert werden müssen.

Ein Aufnahmegerät kann wochen- oder semesterweise ausgeborgt werden.


Braille-Labeler

Braille-Labeler (analog)

Ein analoger Braille-Labeler druckt beliebig lange, einzeilige, transparente und selbstklebende Braillebeschriftungen (Labels). Der Text wird Buchstabe für Buchstabe an einem Rad manuell eingestellt und durch Druck eingestanzt. Mit den Labels können z.B. Gegenstände, Türen oder Unterrichtsmaterialien beklebt werden. Sie helfen blinden Menschen bei der Orientierung oder Identifikation von Gegenständen.

Braille-Labeler (digital)

Ein Braille-Labeler druckt beliebig lange, einzeilige, transparente und selbstklebende Braillebeschriftungen (Labels). Der Text wird am Computer eingegeben und per USB-Kabel an den Labeler gesendet. Mit den Labels können z.B. Gegenstände, Türen oder Unterrichtsmaterialien beklebt werden. Sie helfen blinden Menschen bei der Orientierung oder Identifikation von Gegenständen.


Schwellpapier-Fuser und Schwellpapier

Ein Schwellpapier-Fuser erhitzt so genanntes Schwellpapier, auf das vorher mit schwarzer Farbe gedruckt oder gezeichnet wurde. Die Linien und Flächen in schwarzer Farbe erheben sich durch die Hitze und werden taktil wahrnehmbar. So können Grafiken auch für blinde Menschen zugänglich werden.
Der Fuser ist grundsätzlich mobil und kann ausgeborgt werden, sofern nicht mehrere Personen gleichzeitig Bedarf haben. In diesem Fall verbleibt der Fuser beim Team Barrierefrei und kann dort nach Terminabsprache benutzt werden. Schwellpapier kann vorher in kleineren Mengen mitgenommen und anwerswo - z.B. daheim - bedruckt oder bezeichnet werden.